Praxisbeispiel: Umwandlung eines Drehteils in ein Tiefziehteil

Ein führender Hersteller von Versorgungssystemen in der Haustechnik-Branche kam mit der spannenden Aufgabe auf uns zu, konventionell als Drehteil hergestellte Verbindungselemente in Tiefziehteile umzuwandeln. Die Anforderungen:

1. Um bei der Installation auf bestehende Werkzeuge zurückgreifen zu können, muss die Geometrie des neuen Produktes die Verwendung der gängigen Werkzeugsysteme ermöglichen.
2. Das Produkt soll in vier unterschiedlichen Größen eine identische Funktion inklusive der Montagekräfte erfüllen - ohne spezielle Anpassungen.  
3. Das verwendete Material muss den einschlägigen Bestimmungen und Normen des speziellen Anwendungsbereichs entsprechen, z.B. für Trinkwasser geeignet sein.

STÜKEN nahm die Herausforderung an. Über umfangreiche Versuchsreihen in der Simulation und im eigenen Musterbau wurde eine Geometrie entwickelt, die mit herkömmlichen Werkzeugkonzepten als Tiefziehteil bisher nicht herstellbar war. Die Prozesskontrolle in der Fertigung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus war eine spezielle Auslegung der Materialeigenschaften entscheidend: die Spezifikation wurde mit unserem Materiallieferanten entwickelt und festgeschrieben, um die anspruchsvolle Umformung zu ermöglichen.

Auch dieser anspruchsvolle Kunde profitierte von der STÜKEN-typischen Lösungskompetenz:

1. innovative Werkzeugauslegung für sehr hohe Umformgrade, die mit konventionellen Abläufen bislang unmöglich waren.
2. Entwicklung der erforderlichen Materialspezifikationen - zugeschnitten auf die spezielle Anwendung - in Zusammenarbeit mit unserem kompetenten Materiallieferanten.

Gemeinsam erreichten wir deutliche Kosteneinsparung gegenüber Drehteilen, und dies bei sehr hohen Ausbringungsmengen. Der Werkzeugverschleiß wurde durch eine intelligente Auslegung minimiert. So sind sehr enge Fertigungstoleranzen bei hoher Prozessstabilität möglich.