Elektromobilität und Digitalisierung

Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast bei STÜKEN

Rinteln, 14. April 2021 – Als Partner für neue Entwicklungen in der Elektromobilität und als Treiber der Digitalisierung mit seinem Produktionssystem 4.0 ist Tiefziehspezialist STÜKEN am Puls der Zeit. Davon wollte sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ein Bild vor Ort machen. Bei einem Rundgang durch die Fertigung am Stammsitz des global aufgestellten Unternehmens erfuhr er, an welchen innovativen Produkten STÜKEN derzeit arbeitet, und welche Herausforderungen es gemeinsam zu bewältigen gilt.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt neun Regionen in Deutschland dabei, führend bei der Herstellung und Nutzung des umweltfreundlichen Energieträgers Wasserstoff zu werden. Der Landkreis Schaumburg wurde als einzige Region Niedersachsens in diese Förderprogramm aufgenommen. Nach gut einem Jahr wurden nun im Beisein des Ministerpräsidenten die Ergebnisse des „HyStarter“-Projektes durch Landrat Jörg Farr vorgestellt. Auch ein erstes lokales Projekt wurde präsentiert.

Von Stadthagen ging es anschließend nach Rinteln, von der Theorie in die Praxis. Im Stammwerk der STÜKEN-Gruppe wurde die Delegation von den Geschäftsführern Dr. Hubert Schmidt und Dr. Uwe Krismann sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Peter Mrasek empfangen. „STÜKEN beschäftigt weltweit 1250 Mitarbeiter an fünf Standorten in Europa, Asien und Amerika. Die meisten unserer Produkte werden in Fahrzeugen verbaut. Als Entwicklungspartner sind wir früh bei neuen Technologien dabei,“ erklärt Dr. Hubert Schmidt. „Schon vor über zehn Jahren haben wir mit ersten Kunden Komponenten für die Elektromobilität entwickelt. Mittlerweile sind wir für diese Kunden ein strategischer Lieferant.“ Und der Bedarf steigt, zum Beispiel an tiefgezogenen Bauteilen aus Kupferlegierungen mit funktioneller Oberflächenbeschichtung.  Abschirmungen zur Verbesserung der funktionalen Sicherheit und zur Steigerung der Effizienz sind derzeitige Schlüsselfaktoren für die Elektromobilität. Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) muss frühzeitig in Produktentwicklung und -design einfließen. „Wir bieten Lösungen, bei denen die Anforderungen des Kunden immer im Mittelpunkt stehen. Wenn gewünscht, übernehmen wir auch die Baugruppenmontage.“

Zum Abschluss des Firmenrundgangs erläuterte Dr. Uwe Krismann den Stand der Transformation im eigenen Haus: „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung unseres STÜKEN Produktionssystems 4.0. Es geht um die Gestaltung einer hochmodernen Fertigung mit bester Ergonomie, schlanker Intralogistik, hoher Produktivität und Null-Fehler-Qualität. Es entsteht eine Smart Factory mit einem hohen Grad an Automatisierung und Digitalisierung.“ Mit diesen und anderen Maßnahmen verfolgt STÜKEN ein großes Ziel: „Wir wollen den Standort Rinteln fit machen für die Zukunft, Arbeitsplätze sichern - und zwar nachhaltig - und möglichst neue schaffen.“ Hierbei spielen aber auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der Region eine Rolle. Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten sprach Dr. Hubert Schmidt auch die Herausforderungen an, die nur gemeinsam bewältigt werden können. „Auf Industrieunternehmen in Deutschland kommen immer größere Sonderlasten zu, seien es die immens gestiegenen Stromkosten oder die neue CO2-Abgabe. Auch die bürokratischen Auflagen nehmen unaufhörlich zu. Das geplante Lieferkettengesetz hat hohes Potential für neue bürokratische Lasten. Wenn wir den Standort Deutschland sichern wollen, dürfen wir mittelgroße Unternehmen wie STÜKEN nicht überstrapazieren. Die Politik muss die Weichen sorgfältig stellen.“
 

Pressekontakt

Hubert Stüken GmbH & Co. KG
Sandra Göhner-Baake, Leiterin Marketing
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Von links: Dr. Uwe Krismann, Dr. Hubert Schmidt, Ministerpräsident Stephan Weil, Marja-Liisa Völlers und Karsten Becker